Lebenspflege mit Ernährung - Ernährung mit Pilzen - Lebenspflege mit Pilzen
Vorweg ein kleines Wortspiel. Entstanden im November bei dem Gesundheitsforum der Stadt Weilburg. Das laoshan Zentrum aus Hamburg informierte über Bewegung und Ernährung im Kontext Traditioneller chinesischer Medizin. Inzwischen sind viele Einzelheiten und Schlagwörter zu diesem Thema auch in Deutschland weit verbreitet. Aber was sind Worte zu direktem Erleben! Nicht jedem ist der große Schritt nach Asien mit direktem, echtem, längerem Kennenlernen der Kultur möglich. Dies hier war doch schon eine überaus informative 3-Tages- Kurzfassung mit Fam. Sui. Und kein Weg führt an Pilzen vorbei. Schon gar nicht , wenn Lena Du Hong kocht. Seit dem schwelge ich in "Pilzen asiatisch" (unter dem Link -Rezepte- lasse ich Sie gerne ein bisschen daran teilhaben).
Lena sagt:
Die Ernährung ist eine wichtige Säule der Lebenspflege. Da wir jeden Tag essen, können wir auch jeden Tag unsere Gesundheit durch gesunde Ernährung stärken und fördern. Die chinesische Küche sieht in der alltäglichern Küche keinerlei strikte Verbote vor, sondern betont die vielfältige und abwechslungsreiche Zusammenstellung sowie generell die gekochte Zubereitung von Nahrungsmitteln. In der Diätetik der traditionellen chinesischen Medizin wird die Ernährung dann auch sehr gezielt therapeutisch eingesetzt und ausgewählt.
Weiter informieren lohnt sich! In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, finden sich auch für uns Europäer Wege zu Fitness und Gesundheit.
Dübel oder Körner
Das ist immer wieder die Frage bei allen Beratungsgesprächen rund um die Herstellung von Pilzheimkulturen. Leider zeigt meine langjährige Praxis, daß 98 % aller enttäuschten, weil nicht erfolgreichen Hobbypilzanbauer Impfdübel in der angegebenen Weise benutzt hatten. Bei nur max. 2% der nicht erfolgreich angelegten Pilzkulturen ließen sich andere Fehler feststellen.
Demzufolge lehne ich Impfdübel in der Hobbypilzkultur strikt ab. Vor Fehlkäufen und Mißerfolg schützen umfangreiche Information und Vergleiche vor dem Anlegen der eigenen Pilzkulturen.
Zur Beratung stehe ich jedem Interessierten gerne zur Verfügung. Am besten Sie kommen mal vorbei.
Frühling
Der Winterschlaf ist vorbei, die Eisheiligen überstehen wir auch noch und dann sollten Sie trotz Frühjahrsmüdigkeit ihre, im Winter geimpften Hölzer auspacken. Die Impfstellen erscheinen jetzt weiß-pelzig, wenn die Impfung mindestens 6 Wochen her ist. Die Folien sind jetzt überflüssig. Man entfernt sie. Nun brauchen wir den geeigneten Platz im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse. Schattig bis halbschattig sollte er sein, geschützt vor Wind und Luftzug. Vielleicht am Komposthaufe?! Dort bleiben die Hölzer bis sie zerfallen sind. Pilzhölzer wirft man nie weg! Sie sind von den natürlichen "Pilzwettern" abhängig, man erlebt immer wieder Überraschungen. Shiitake-Hölzer brauchen keinen Bodenkontakt. Beim Aufstellen ist Ihrer Fantasie kaum eine Grenze gesetzt. (--Bild--). Hölzer der anderen Pilzarten stellt man mit Bodenkontakt auf, es reicht auch ein genügend großer Blumentopf. Die Pilzgeflechte versorgen sich über einen feuchtgehaltenen Boden zusätzlich mit Wasser. Waren Sie fleißig? Haben Sie im Herbst auch noch Strohballen mit Braunkappen (Träuschlingen) geimpft? Dann könnten Sie jetzt schon mit Fruchtkörpern belohnt werden, sofern die Schnecken nicht Brut, Mycel und Fruchtkörperansätze gefressen haben. Also, raus und nachschauen! Übrigens: Es gibt kein "Allheilmittel" gegen die Schnecken, keinen "Heißen Tip". Von Schneckenkorn streuen (einmal richtig, im Frühjahr) bis Absammeln (und zum Nachbar tragen) gibt es der Möglichkeiten fast genauso viele wie Hobbypilzzüchter. Seien Sie erfinderisch!
Die Pilzsammelsaison im Wald beginnt. Leckere Morcheln warten, oder war es doch die giftige Lorchel? Kennen Sie den Unterschied ? Besorgen Sie sich bei Zeiten gute Pilzliteratur zum Mitnehmen aus dem Buchhandel und die Adresse des zuständigen Pilzberaters (Pilzsachverständigen). Verbinden Sie Information aus beiden, Sammeln Sie verantwortungsbewußt oder Legen Sie mindestens die Nummer der Giftnotrufzentrale parat.
Und für die Urlaubsplanung
Termine für Pilzsammelkurse erfragen. Zum Beispiel bei:
* Pilzkundliches Museum Bad Laasphe, Christa Münker Tel/Fax 02733/61170 0der Tourismus, Kur und Stadtentwicklung 57334 Bad Laasphe GmbH Tel 02752-898 Fax 02752-7789
* Schwarzwälder Pilzlehrschau D-78132 Hornberg / Schwarzwaldbahn 07833 / 6300 Fax 07833 / 8370
Winter
Im Winter werden im Forst Bäume gefällt. Deshalb ist jetzt die beste Jahreszeit sich Holz für langlebige Pilzkulturen zu besorgen: Armdicke Eichenstämme (Eiche nur für Shiitake), ca. 1m lang. Buchenholz, 15-30cm im Durchmesser, entweder 1m lang oder besser Stubben von 30-50cm Länge (einfachere und schnellere Impfmethode). Es eignen sich auch Weichhölzer (Weide, Erle, Birke ) für diese beiden Pilzarten. Stockschwämmchen und der Samtfußrübling lieben alle Weichhölzer und die Buche.
Die Hölzer sollten zum Zeitpunkt des Schlagens nicht abgestorben sein und 4-6 Wochen vor dem Impfen lagern. In dieser Zeit verlieren sich die Abwehrkräfte des Holzes gegen Infektionen, was unsere Zuchtpilze letzten Endes sind. Vielleicht bekommen Sie entsprechend abgelagertes Holz.
Steht Ihnen ein frostfreier Platz für das Lagern der beimpften Hölzer zu Verfügung, kann jetzt mit dem Impfen begonnen werden..
Brut rechtzeitig bestellen! Sie ist, nach Erhalt noch ca. 4 Wochen im Kühlschrank haltbar. Impfen mit Körnerbrut ist erfahrungsgemäß billiger und erfolgreicher, als das Impfen mit Impfdübeln.
Die Feuchtigkeit des Holzes sollte vor dem Impfen kontrolliert werden. Sie ist ausreichend, wenn frisch geschnittenes Sägemehl beim Zusammendrücken in der Hand nicht wieder auseinander fällt. Ist das Holz zu trocken, sollte man die Stücken in einem Behälter in Wasser stellen, damit sie sich voll saugen können.
Man beimpft nach Schnitt- oder Stubbenmethode (Anleitung liegt der Brutpackung bei) je nach Holzgröße und Pilzart. Die beimpften Hölzer lagert man frostfrei und vor Austrocknung geschützt. Am besten einfach in in einem Müllsack, lose zu gebunden. Die Anwachs- und Durchwachsphase lässt sich so gut beobachten und die Pilzgeflechte erhalten genügend Sauerstoff. Nach 4 -12 Wochen ist das Pilzgeflecht (Mycel) angewachsen und die Pilzhölzer könnten in den Garten gebracht werden.
Haben Sie in den letzten Jahren Samtfußrüblingskulturen auf Holz angelegt, so sollten Sie jetzt nachschauen ob sich Fruchtkörper zeigen.
Viel Spaß bei der "Pilzjagd" im Winter!
Und noch ein Tipp:
Nutzen Sie die Wintermonate um sich für die nächste Wildpilzsaison vorzubereiten. Informieren Sie sich über geeignete Pilzbücher und beschäftigen sie sich mit den Giftpilzen. Nur genaue Kenntnis schützt vor bösen Überraschungen.
Ein echter Pilzkenner schrieb: " Pilze finden ist Glückssache, ein schmackhaftes Pilzgericht somit ein Glücksfall, aber die Überlebenschance sollte besser sein als beim Russischen Roulett und nicht in den Händen von Fortuna liegen." Recht hat er.